„Ich will aber nicht!“
Schon steh ich vor der Tür.
Mit dem Kleingeld, das mir meine Mutter in die Hand gedrückt hat, stampfe ich zum Bäcker.
Der Bäcker im Dorf hat geschlossen.
Jetzt bin ich dazu gezwungen in die Stadt zu fahren.
Aus dem Nichts fängt es an zu gewittern:
„Ja, ganz toll! Das hat mir noch gefehlt.“
Auf dem Weg zur Bushaltestelle flitzt der Macho aus unserer Schule an mir vorbei, genau jetzt, wo ich so komisch aussehe, durchnässt und ungeschminkt.
Naja, bei dem hätte ich eh keine Chance.
Noch schlechter gelaunt, setze ich mich im Bus zu einer alten Dame.
Aus dem Nichts fängt sie an sich über die heutige Jugend zu beschweren – wie respektlos wir doch seien.
Kurz bevor ich aus dem Bus steige, rufe ich ihr noch zu:
„Haste nichts Besseres zu tun?“
Mit diesem gut gelungenen Abgang mache ich mich auf dem Weg zum Bäcker.
Leider Gottes stolpere ich über einen imaginären Stein.
Angekommen in der Bäckerei kaufe ich Brötchen für meine Familie und ein extra großes Nusshörnle für mich.
Mit einem Lächeln und meinem Hörnle mache ich mich auf den Weg zurück nach Hause.
Manchmal muss man seinem Glück selbst auf die Sprünge helfen.